Was ist Gewaltfreie Kommunikation (GFK)?
Inhaltsverzeichnis
Was ist Gewaltfreie Kommunikation (GFK)?
Marshall B. Rosenberg
Wo fange ich genau an, worauf achte ich, wenn ich Gewaltfreie Kommunikation anwenden möchte?
Welche Ausdrücke, Sprachmuster und Worte gilt es zu vermeiden?
Wie genau kommuniziere ich meine eigenen Bedürfnisse und wie erkenne ich die Bedürfnisse meines Gegenübers?
Was sind die typischen unbewussten verbalen Auslöser von Missverständnissen und Agressionen und wie kann man sie aus dem Weg räumen?
Wie genau schafft man es, Urteile und Kritik in seiner Sprache/Ausdrucksweise zu vermeiden?
Was ist der erste verbale Schritt, um in Konflikten verhärtete Fronten aufzulösen?
Richtiges Zuhören ist das Fundament einer guten Konversation/Debatte, aber es fällt den Menschen oft extrem schwer. Wie kann man lernen, besser zu zuhören?
Marshall B. Rosenberg
Marshall B. Rosenberg wurde am 6. Oktober 1934 in Ohio (USA) geboren. Als Jugendlicher in den 1940er-Jahren aufgrund seiner jüdischen Wurzeln oft ausgegrenzt, erlebte er auch bei seinen Mitmenschen, dass diese aufgrund ihrer kulturellen Identität und Hautfarbe in Konflikte gerieten. Eine Zeit, die den späteren Psychologen tief prägte. „Frieden erfordert etwas weitaus schwierigeres als Rache auszuüben oder nur die andere Wange hin zu halten; es erfordert empathisch mit den Ängsten und unerfüllten Bedürfnissen umzugehen, welche den Antrieb liefern, sich gegenseitig anzugreifen.“
Viele Konflikte drehen sich um die Frage, welche Strategie denn die richtige sei. Gewaltfreie Kommunikation stellt eine andere Frage: welches Bedürfnis versucht sich der Mensch mit dieser ausgewählten Strategie zu erfüllen? Wenn wir dieses erkennen, können wir gemeinsam nach einer Strategie suchen, die niemandem schadet. Unsere Bedürfnisse verbinden uns. Unsere Strategien jedoch können uns trennen, da sie z.B. in einer bestimmten Situation, einer Kultur, einer Religion oder einem anderen relativen Kontext entwickelt wurden.
GFK lädt dazu ein, sich dieser Muster und Prägungen sowohl persönlich als auch als Gruppe oder für Systeme bewusst zu werden. Ziel ist es, lebensdienliche Systeme zu entwickeln und dabei eine Sprache zu sprechen, die uns wirklich berührt und Begegnung möglich macht.
Dazu bietet GFK unterschiedliche konkrete Werkzeuge an, z.B. den sogenannten Viererschritt. Dieses Werkzeug lädt dazu ein, eine Situation zu beobachten und zu beschreiben. Das durch die Situation ausgelöste Gefühl weist auf ein dahinter liegendes Bedürfnis, das es zu identifizieren gilt. Wenn dieses erkannt ist, kann eine zielgerichtete Strategie oder Handlung entwickelt werden, die das Bedürfnis erfüllt. Dazu können auch Bitten an andere ausgesprochen werden. Dieses Werkzeug ist auch für den zweiten Teil der GFK anwendbar. Neben dem authentischen Selbstausdruck geht es bei der GFK um das einfühlsame Hören. Dieses Hören geschieht aus der Haltung heraus, dass die mir begegnende Strategie das Bestmögliche ist, was den Handelnden zur Verfügung stand, um sich ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Durch diese vertrauende Haltung trägt GFK zum Frieden bei. Eine kurze Definition von GFK wäre: wir Menschen sind soziale Wesen und aufeinander bezogen. Menschliches Leben ist geben und nehmen. GFK bietet eine Sprache, die uns darin unterstützt, das zu leben.
Die Vision von GFK ist, dass es möglich ist, eine Welt zu schaffen, in der die Bedürfnisse aller gehört und respektiert werden und wir Lösungen finden, um sie zu erfüllen, die niemandem und nichts schaden. Dahinter steht die Überzeugung, dass genug für alle da ist.
Wo fange ich genau an, worauf achte ich, wenn ich Gewaltfreie Kommunikation anwenden möchte?
Welche Ausdrücke, Sprachmuster und Worte gilt es zu vermeiden?
Wie genau kommuniziere ich meine eignen Bedürfnisse und wie erkenne ich die Bedürfnisse meines Gegenübers?
Was sind die typischen unbewussten verbalen Auslöser von Missverständnissen und Agressionen und wie kann man sie aus dem Weg räumen?
Wie genau schafft man es, Urteile und Kritik in seiner Sprache/Ausdrucksweise zu vermeiden?
Was ist der erste verbale Schritt, um in Konflikten verhärtete Fronten aufzulösen?
Richtiges Zuhören ist das Fundament einer guten Konversation/Debatte, aber es fällt den Menschen oft extrem schwer. Wie kann man lernen, besser zu zuhören?