Die Teilnahme an dieser Aufbauausbildung setzt voraus, dass bereits ein GFK-Ausbildung (mind. 15 Tage bei anerkannten Trainer*innen) besucht wurde.
Termine:
– Leitung: Thomas Stelling
– max. Teilnehmer:innen: 12
-Seminarhaus Engelscheuer in Immendingen
Seminarbeitrag: 2.500,- EUR (für Privatzahler*innen) – alle andere 3.750,- EUR (Reduktionen auf begründete Nachfrage)
Im Seminarhaus werden wir gemeinsam wohnen und biologisch vegetarisch bekocht werden (EZ mit Vollverpflegung 83,- bis 88,- EUR pro Übernachtung).
1. Intention desKurses
Dieser Kurs ist eine Aufbauausbildung in die Gewaltfreie Kommunikation. Es geht zuerst einmal darum, dass die Haltung und Prozesse der Gewaltfreien Kommunikation weiter integriert werden, um immer wirksamer das eigene Leben „in die Hand“ zu nehmen und zudem zur sozialen Veränderung beizutragen.
Wir wollen in diesen Tagen Beziehungen auf Augenhöhe miteinander leben – und aus der „Macht über“-Welt auszusteigen. Dazu leiten wir uns selbst und andere in der Gruppe bewusster, lernen unser Verhalten gegenüber Autoritäten näher kennen, und nehmen unsere Selbstwirksamkeit und Gestaltungsmacht immer mehr wahr. Dies alles ist Voraussetzung, um in Gruppen mehr zu einer „collaborative leadership“ (Miki Kashtan), also einer zusammenarbeitenden Führung zu gelangen, und auch in Leitungs- und Führungspositionen mehr auf Augenhöhe den Bedürfnissen von allen gerecht zu werden.
Neben der Gewaltfreien Kommunikation werden auch weitere „Landkarten“, die im Kontext von Leiten und Führen hilfreich sind, eingeführt, reflektiert und erfahrbar gemacht (wie etwa Laloux, Scharmer, Mourier, Kashtan).
Seminarstil:
Eigenes Erfahren und Erleben sind uns in der gesamten Ausbildung ebenso wichtig wie die Vermittlung der GFK-Grundlagen. Die Ausbildung bietet viel Raum für Selbsterfahrung und Eigenverantwortung, und wird daher von TeilnehmerInnen in vielen Momenten als emotional tiefgehend und manchmal auch persönlich herausfordernd beurteilt. Sie lernen dabei sich selbst und andere tiefer (er-) kennen und somit die Gewaltfreie Kommunikation sogleich in der praktischen Anwendung in eigenen Situationen und gegenwärtigen Gruppenprozessen.
Die Gruppenprozesse werden im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation liebevoll und klar geleitet – es geht uns darum, in den Tagen selbst die gewaltfreie Haltung vorzuleben, die wir vermitteln. Uns ist es ein Anliegen, von Anfang an die GFK nicht in vier Schritten “gestelzt”, sondern “bodenständig” ohne GFK-Jargon zu sprechen und innerhalb der Gruppe bereits den gewaltfreien sozialen Wandel miteinander zu leben, der für uns Ausdruck der Vision der GFK ist.
Wir arbeiten im Plenum, wo wir gegenwärtig notwendige Klärungsprozesse und das Aushandeln von Bitten moderieren (helfen), geben aktuellen Anliegen der Teilnehmer/innen Empathie, unterstützen in Kleingruppen jeweils die Übungen und Prozesse, stehen für Einzelempathie zur Verfügung und bieten zum Ende der Ausbildung hin die für die Integration der GFK besonders intensive Lernerfahrung des “offenen Raums”.
Stimmen von ehemaligen TeilnehmerInnen