Gabi Klenke

Das o. g.  Zitat von Mahatma Gandhi hat mich sehr berührt und beschreibt meine Erfahrungen, die ich mit Gewaltfreier Kommunikation mache.

Lange beschäftigte mich die Frage, wie Verständigung möglich ist. So habe ich die Ausbildung zur Mediatorin begonnen und die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg kennen gelernt, die mich selbst bei meiner Entwicklung als Mensch unterstützt. Mir wurde bewusst, dass die Art und Weise, wie ich mit mir und anderen umgehe, mir nicht gut tut und dass es möglich ist, einen anderen Weg zu gehen.In meiner persönlichen Entwicklung erlebe ich immer wieder Begrenzungen, die sich dann als Wege entpuppen und mir die Möglichkeit bieten, mich zu verändern und zu wachsen.Es begeistert mich, mit anderen Menschen die Gewaltfreie Kommunikation zu teilen und sie auf ihrem Weg zu mehr Klarheit und Verbindung zu sich selbst und anderen zu unterstützen. Und in all diesen Begleitungen lerne ich selbst dazu und wachse.

Seit 2014 arbeite ich in einer Haftanstalt mit Gefängnis-Insassen.In diesen drei Stunden geht es anders zu als bei herkömmlichen Seminaren. Wenn es mir gelingt, einen Raum zu schaffen, in dem  Offenheit und Vertrauen entsteht, die Insassen ihre Themen einbringen, es zu einem Gruppenaustausch kommt, ohne dass der Anderen beschimpft wird, schenkt mir das tiefe Befriedigung. Diese Arbeit ist für mich ein Beitrag zum sozialen Wandel.